Kinderschutzbund sucht neue Telefonberater

Mobbing, Misshandlungen, Liebeskummer - Kinder und Jugendliche können eine Menge Probleme haben. Und oft ist niemand da, der ihnen hilft oder einfach nur zuhört. Mit der kostenfreien Telefon-Hotline „Nummer gegen Kummer“ will der Kreisverband Soest des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB Soest) Kinder und Jugendliche unterstützen, die mit ihren Problemen alleine dastehen, die keine Hilfe haben, aber auf der Suche nach Hilfe sind. Dafür sucht er jetzt erneut ehrenamtliche Mitarbeiter. Bewerbungen können bis zum 1. Mai eingehen. Die Ausbildung findet an Wochenenden statt und startet nach der Sommerpause.

Vorstandsvorsitzender Hans Meyer hofft, auch für die mittlerweile fünfte Ausbildungswelle für das Kinder- und Jugendtelefon im Kreis Soest wieder engagierte Frauen und Männer zu finden, die bereit sind, sich umfassend schulen zu lassen und anschließend regelmäßig das Sorgentelefon zu besetzen. „Wir bieten eine intensive aber kostenlose Ausbildung an, die durchaus für den weiteren Lebenslauf von Bedeutung sein kann.“ Als Gegenleistung verpflichten sich die Helfer, mindestens zwei Jahre regelmäßig das Kinder- und Jugendtelefon besetzen. Vorgesehen sind zwei Einsätze im Monat à zwei Stunden. Bei Ausfall anderer Beraterinnen oder Berater kann ein erweiterter Einsatz erforderlich werden. Die geschulten Beraterinnen und Berater erhalten zum Abschluss ein Zertifikat, das Auskunft über den Einsatz und über die rund 100-stündige Ausbildung für die Tätigkeit als Telefonberater/in gibt. Der Einsatz erfolgt ehrenamtlich, d. h. es können lediglich in einem geringen Maße Sachkosten geltend gemacht werden. Ein Honorar wird nicht gezahlt. Regelmäßige Weiterbildungen und acht Supervisionen im Jahr sorgen für eine hohe Qualität der Beratung. Die Teilnahme daran ist verpflichtend.
 
Die BewerberInnen sollten folgende Voraussetzungen mitbringen: Lebenserfahrung und einen sicheren Umgang mit Menschen sowie die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren und verbindlich und verlässlich zu arbeiten. Auch sollten Computergrundkenntnisse vorhanden sein, da Onlinestatistiken geführt werden müssen. Die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses ist zwingend. Außerdem sollten die HelferInnen emphatisch, also einfühlsam, auf die Kinder und Jugendliche eingehen können. Wesentlich für den Erfolg einer telefonischen Beratung ist der offene Zugang für die Situation von Kindern und Jugendlichen. Die Beraterinnen und Berater sind immer montags bis freitags von 15 h bis 19 h im Einsatz.
 
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.kinderschutzbund-kreis-soest.de oder www.nummergegenkummer.de; Bewerbungsunterlagen samt Lebenslauf gehen an den Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Soest e. V. , Nöttenstraße 32 in 59494 Soest oder an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.