Mitgliederversammlung 2024

Mitgliederversammlung 2024

November 2024

Der Kinderschutzbund – Kreisverband Soest e.V. – blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück und freut sich darauf, sich mit dem bewährten Vorstandsteam auch im kommenden Jahr weiter für das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen im Kreis Soest einzusetzen.

Auf der Mitgliederversammlung, die am 18. November 2024 in den Räumen der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Soest stattfand, verwies Vorsitzender Hans Meyer zunächst auf die neue Homepage des Vereins. Seit dem Frühjahr 2024 infomiert der Kreisverband unter www.kinderschutzbund-kreis-soest.de über seine vielfältigen Projekte.

Die vom Kinderschutzbund Soest getragene Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen verzeichnete auch im Jahr 2024 steigende Fallzahlen. Die Beratungszahlen liegen deutlich über den im Bundeslagebild zu Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen für das Jahr 2023 aufgeführten Zahlen. „Dies dürfte auf die erhöhe Sensibilisierung für diese Thematik und die gute Erreichbarkeit der Fachberatungsstelle zurückzuführen sein“, erklärt  Hans Meyer.

Seit Oktober 2024 bildet der Kinderschutzbund in einer umfassenden Schulungsreihe  15 Personen aus, die ab März 2025 ehrenamtlich das Beratungsteam des Kinder- und Jugendtelefons „Nummer gegen Kummer“ am Standort Soest erweitern werden. Die „Nummer gegen Kummer“ ist seit mehr als 40 Jahren ein wichtiger Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, die  Probleme mit Eltern, Lehrern, Geschwistern oder Gleichaltrigen haben, gemobbt werden oder anonym über psychische Problem, Liebe, Partnerschaft oder Sexualität sprechen möchten.

Seine schon seit mehreren Jahren geförderten Präventionsprojekte hat der Kinderschutzbund Soest auch im vergangenen Jahr mit großem Erfolg fortgeführt: In 44 Aufführungen des Theaterstücks „Die große Nein-Tonne“, das mittlerweile fester Bestandteil der Kita-Arbeit im Kreis Soest ist, wurden mehr als 2.000 Kinder im letzten Kita-Jahr im Hinblick auf körperliche Grenzverletzungen sensibilisiert. An dem gemeinsam mit der Bürgerstiftung Hellweg-Region durchgeführten Theaterprojekt „Mein Körper gehört mir“ haben im vergangenen Schuljahr 30 Grundschulen mit etwa 3.000 Kindern der 3. und 4. Klassen teilgenommen. Das Projekt wird in Abstimmung mit der Bürgerstiftung im Schuljahr 2025/26 erneut realisiert.

Im Schuljahr 2023/24 wurde zudem – wiederum gemeinsam mit der Bürgerstiftung Hellweg-Region – erstmals ein Präventionsprojekt zum Thema Cybermobbing an weiterführenden Schulen durchgeführt. Die Resonanz der zehn Haupt-, Sekundar- und Realschulen sowie Gymnasien, die mit 65 Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 an dem Projekt „Alles kaputt“ teilgenommen haben, war derart positiv, dass geplant ist, dieses zukünftig im Zwei-Jahres-Rhythmus anzubieten.

Gemeinsam mit dem Kreissportbund Soest wird seit Oktober 2023 das „Abenteuer Turnhalle“ mit großem Erfolg wieder realisiert. Unter Anleitung ausgebildeter Übungsleiterinnen und Übungsleiter können sich Kinder bis zu sieben Jahren unter Aufsicht ihrer Eltern am Sonntagvormittag in der Thomä-Turnhalle in Soest in Bewegungslandschaften erproben. Ein vergleichbares Familien-Sportprojekt des TV Geseke unterstützt der Kinderschutzbund Soest schon seit Jahren.

In der Osterzeit wurden 1.700 Kinder, die eine der Ausgabestelle der Tafeln im Kreis Soest besuchen, vom Kinderschutzbund Soest mit einem Schokoladenosterhasen überrascht. Dieses Projekt wird in der Vorweihnachtszeit weitergeführt: Nunmehr wird ein Schokoladennikolaus diesen Kindern – und darüber hinausgehend auch den Patientinnen und Patienten der Kinderstationen des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt und des Klinikums Stadt Soest – Freude bereiten. 

Zudem hat der Kinderschutzbund im vergangenen Jahr Weihnachtsaktionen des Sozialdienstes katholischer Frauen Ortsverband Lippstadt e.V., des Soester EntwicklungsNetzes (SEN) und der Bad Sassendorf Stiftung für junge Menschen unterstützt, Projekte an Grundschulen, Jugend- und Bewohnertreffs gefördert sowie in Einzelfällen finanzielle Hilfe geleistet.